Das Jahr hat turbulent begonnen, meint dzw-Chefredakteur Oliver Pick. Neben der neuen Personalien in USA wird es auch spannend, wie es nach der Bundestagswahl in der Gesundheitspolitik weitergehen wird.
Der Bundesverband Medizintechnologie hat die klaren Aussagen in der aktuellen Debatte des Europäischen Parlaments zu notwendigen Verbesserungen der EU-Medizinprodukte-Verordnung begrüßt.
Die Implementierung der europäischen MDR-Verordnung läuft weiterhin nicht rund. Neben Effizienzdefiziten fehle vor allem eine klare Linie bei den Anforderungen an die Zertifizierung von Medizinprodukten, so die Experten der BVMed-Konferenz.
Schon bevor die europäische Medizinprodukteverordnung „Medical Device Regulation“ –kurz MDR – im Mai 2020 endgültig verpflichtend umgesetzt werden muss, ist sie bereits jetzt in aller Munde.
Das EU-Parlament hat der geforderten MDR-Verschiebung zugestimmt, doch daduch verkürzt sich die Übergangsperiode und die bisherigen Probleme mit der Umsetzung blieben laut BVMed bestehen.
Ab dem 26. Mai muss jeder Hersteller von Medizinprodukten die Europäische Verordnung über Medizinprodukte zwingend anwenden. Aber wer ist eigentlich Hersteller im Sinne der MDR?
Viele Hersteller haben Probleme, den Bedarf von medizinischer Schutzausrüstung und Desinfektionsmitteln für die eigenen Produktionsstätten sicherzustellen. BVMed fordert deshalb MDR-Moratorium.
Die Einführung der MDR wurde um ein ganzes Jahr verschoben. Zeit, um Praxis, Labor oder als Anbieter von Materialien und Geräten sein Unternehmen darauf vorzubereiten.