In einer Zahnarztpraxis ist mitunter die Arbeit mit den Patienten das Spannendste. Gegenüber der klinischen Vorbereitung einer Endodontie oder PAR-Behandlung sind es die Begegnungen mit Menschen, die dem Tag einen positiven oder auch negativen Anstrich verleihen, die uns zum Lachen bringen oder zu skurrilen Situationen führen. Zum Beispiel muss auch eine Nonne im gebärfähigen Alter vor einer Bissflügelaufnahme gefragt werden, ob sie schwanger sein könnte.
Wenn auch erwachsene Patienten unter anderem schwierige Situationen hervorrufen können, ist die Arbeit mit Kindern eine ganz besondere, die viel Fingerspitzengefühl abverlangt. Gerade langwierigere Behandlungen wie die MIH-Therapie können hier problematisch sein.
Im Auftrag der fan – fachassistenznews wurde die Followerschaft von Zahnfeen haben’s drauf gefragt, welche Methoden sie anwenden, um die Kleinsten während der MIH-Behandlung zu beruhigen.
Das sagen die Zahnfeen
Zwei Herangehensweisen scheinen erfolgversprechend zu sein, einmal ist es die die ruhige, pädagogische Herangehensweise:
„Alles spielerisch erklären und den Kindern alles zeigen und sie alles anfassen lassen“
„Gut zusprechen, ihnen sagen, dass sie das richtig super machen und dass es fast vorbei ist“
Ablenkung und die Aussicht auf Belohnung sind ebenfalls erprobte Methodiken:
„Wenn die Behandlung beendet ist, gibt es etwas aus der Spielzeugkiste“
„Singen, Ratespiele und ein Fernseher an der Decke“
Dennoch bleiben auch unschöne Erfahrungen nicht aus. Auf die Frage nach den schlimmsten Momenten während der Behandlung gab es Antworten, die die Behandlerin persönlich betrafen als auch solche, die mit den Kindern fühlten:
„Angekotzt zu werden war schon hart“
„Einem dreijährigen Mädchen alle Milchzähne entfernen zu müssen“
Wie im von Schlafmangel und Wutanfällen geprägten Alltag junger Eltern gibt es jedoch auch in der Zahnarztpraxis die schönen Momente mit den jungen Patienten. Unter den schönsten Erfahrungen waren:
„Ein Kind hat während der gesamten Behandlung gelacht 😍“
„Einem psychisch kranken Mädchen, dass beim ersten Besuch kein Wort gesagt hat, habe ich versprochen, dass es mit dem Zahnmodell und den Zahnbürsten spielen kann, wenn es beim nächsten Besuch wenigstens „Hallo“ sagt. Der Moment, als sie nochmal kam und wirklich nur ein „Hallo“ herauskam, war ein Gänsehautmoment für mich“
Hoffen wir, dass die positiven und schönen Erfahrungen die negativen stets überwiegen werden.